Selenskyj will über Format für Frieden reden

von Redaktion

Kiew/Berlin – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Verbündeten seines Landes zu Gesprächen über das mögliche Format von Friedensverhandlungen aufgefordert. „Vor jeglicher Art von Gesprächen sollte zunächst auf dem Papier festgelegt werden: Wie können wir einen gerechten Frieden erreichen?“, sagte Selenskyj nach einem Treffen mit seiner moldauischen Amtskollegin Maia Sandu. Sein Land und dessen westliche Verbündete hätten bislang keinen „gemeinsamen Plan“, sagte Selenskyj weiter. Die USA, die Ukraine, Russland und die Europäische Union sollten hierüber sprechen.

Selenskyj pochte darauf, dass Friedensverhandlungen nur unter Beteiligung der Ukraine stattfinden könnten. Es sei „unmöglich, die Ukraine von jeglicher Art von Gesprächsplattform auszuschließen“, sagte er. Andernfalls werde eine solche Plattform „keine echten Ergebnisse“ erbringen, sondern nur „politische“ – die aber „nichts mit Sicherheit und einem Ende des Kriegs zu tun haben“ würden.

Am Wochenende hatte der russische Präsident Wladimir Putin die Bereitschaft zu Gesprächen mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump erkennen lassen. Aus dem Kreml hatte es dazu geheißen, es werde auf „Signale“ aus Washington gewartet. Trump hatte seinerseits erklärt, er sei bereit, Putin „sofort“ zu treffen. Nach seiner Amtsübernahme drohte er Putin aber auch mit weiteren Sanktionen, sollte er keinen „Deal“ zum Ende des Kriegs eingehen.

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