Kambodscha kann viele Minen nicht räumen

von Redaktion

Washington – Nach einem Einfrieren der finanziellen Unterstützung durch die USA ist der seit Jahrzehnten andauernde Einsatz zur Minenräumung in Kambodscha teilweise eingestellt worden. Der von US-Präsident Donald Trump kurz nach dessen Amtsübernahme angekündigte Stopp aller Auslandshilfen wirke sich auch auf die Minenräumung in Kambodscha aus, erklärte der für die Räumung zuständige Regierungsvertreter Ly Thuch der Nachrichtenagentur AFP. Dies betreffe schätzungsweise 93 Minenräumungsteams. Er rief die USA auf, die Unterstützung wieder aufzunehmen, da es „in Kambodscha immer noch viele Minenfelder gibt“. Die USA seien ein wichtiger Partner gewesen und hätten jährlich rund zehn Millionen US-Dollar dafür bereitgestellt. Auf Anordnung Trumps hatte sein Außenminister Marco Rubio in der vergangenen Woche ein vorübergehendes Einfrieren der kompletten US-Auslandshilfe veranlasst. Ausgenommen sind lediglich Lebensmittelhilfen bei Notfällen sowie die Militärfinanzierung für Israel und Ägypten. In den vergangenen 40 Jahren kamen 20 000 Menschen in Kambodscha durch Minen oder Blindgänger ums Leben. 1600 Quadratkilometer Land gelten noch als vermint.

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