Prozess-Schlappe gegen New Yorks Bürgermeister

von Redaktion

Bürgermeister Eric Adams: Spektakuläre Wende? © AFP

New York – In einer überraschenden Wendung hat Donald Trumps Justizministerium die Staatsanwaltschaft aufgefordert, Korruptionsvorwürfe gegen New Yorks Bürgermeister Eric Adams fallen zu lassen. Die laufende Strafverfolgung halte Adams unter anderem davon ab, „seine volle Aufmerksamkeit und Ressourcen“ der Bekämpfung der illegalen Einwanderung zu widmen, heißt es im Schreiben des Justizministeriums. Im September war Anklage gegen Adams erhoben worden, im April sollte der Prozess eigentlich starten. Adams ist Demokrat und tritt zur Wiederwahl als New Yorker Bürgermeister an. Zuletzt suchte er laut „New York Times“ und „Washington Post“ die Nähe zum Republikaner Trump. Im Januar war Adams laut US-Medien zu Trump in dessen Anwesen Mar-a-Lago gereist, hatte auch an der Amtseinführung des neuen Präsidenten teilgenommen und jüngst erklärt, er werde Trump nicht öffentlich kritisieren. Adams wird unter anderem Bestechlichkeit, Betrug und die illegale Anwerbung und Annahme ausländischer Wahlkampfspenden vorgeworfen. Die Vorwürfe reichen bis mindestens 2014 zurück.

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