Rassismus-Vorwurf gegen Scholz

von Redaktion

Berlin – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Berliner Kultursenator Joe Chialo auf einer privaten Geburtstagsfeier als „Hofnarr“ der Union bezeichnet und damit scharfe Kritik auf sich gezogen. Scholz gab nach der Veröffentlichung eines „Focus“-Berichts zu, den Begriff für den CDU-Politiker mit Wurzeln in Tansania verwandt zu haben. Der von ihm verwandte Begriff sei aber „im Sprachgebrauch nicht rassistisch konnotiert und war von mir auch nie so intendiert“, erklärte er. „Der erhobene Vorwurf des Rassismus ist absurd und künstlich konstruiert“, sagte Scholz weiter.

Dem „Spiegel“ sagte Scholz, er sei „aus allen Wolken gefallen“, als er die Berichterstattung gesehen habe. „Alles kann man mir vorwerfen, aber ganz sicher nicht, dass ich ein Rassist bin.“ Laut „Spiegel“ wollten Scholz und Chialo noch am Mittwochabend telefonieren. Der Kanzler beauftragte nun den Medienanwalt Christian Schertz damit, rechtliche Schritte gegen den „Focus“ einzuleiten, dessen Formulierung den Eindruck einer rassistischen Beleidigung hatte aufkommen lassen.

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