USA und Moskau vereinbaren Gefangenendeal

von Redaktion

Ex-Gefangener Marc Fogel mit Donald Trump. © Brandon/dpa

Moskau/Washington – Die Freilassung des Lehrers Marc Fogel aus russischer Haft ist nach Angaben des Kremls ein Tauschgeschäft. Russland erwarte demnächst die Rückkehr eines Russen, der in den USA inhaftiert sei, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. „Dieser Bürger der Russischen Föderation wird dieser Tage an Russland überstellt“, hieß es weiter. Sein Name werde erst genannt, wenn der Mann wieder in seiner Heimat sei, sagte Peskow.

Am Dienstag war ein Sondergesandter von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, in Moskau gewesen. Von dort brachte er den wegen angeblichen Drogenschmuggels inhaftierten Fogel mit in die USA. US-Präsident Donald Trump empfing den 63-Jährigen im Weißen Haus. In eine US-Flagge gehüllt sagte Fogel, er fühle sich wie der „glücklichste Mensch auf Erden“.

Trump bezeichnete den Gefangenendeal als „sehr fair, sehr vernünftig“. Auf beiden Seiten wurde der Vorgang als Zeichen gewertet, dass nach einem jahrelang schlechten Verhältnis wieder Vereinbarungen zwischen Washington und Moskau möglich sein könnten. Die Trump-Administration will rasch auch ein Ende des Ukraine-Krieges erreichen.

„Natürlich können solche Vereinbarungen keinen Durchbruch bringen, aber sie sind doch winzige Schritte, um das gegenseitige Vertrauen wieder aufzubauen, das jetzt sehr gering ist“, sagte Peskow.

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