Grenzkontrollen und strenge Zurückweisung, schnellere Asylverfahren und harte Abschiebungen auch nach Syrien und Afghanistan sind Kern der Unions-Versprechen. Der Familiennachzug soll enden. Die CSU fordert zudem Ausreisehaft und die Sofort-Abschiebung von Straftätern.
Asylverfahren sollen außerhalb Deutschlands laufen, kein Asyl ohne Identitätsnachweis, Zurückweisung an den Grenzen. Die AfD fordert nur noch Sachleistungen für Asylbewerber hierzulande und eine „Remigration von Personen ohne Bleiberecht“. Kein Schutz mehr für Syrer.
Ziel der SPD ist eine „moderne Einwanderungsgesellschaft“. Keine Zurückweisung an den Grenzen, nur ausnahmsweise Kontrollen. Asylverfahren auf sechs Monate kürzen, Familiennachzug erhalten, stärkerer Schutz der EU-Außengrenzen. Besser freiwillige Ausreise als Abschiebung.
Eine „echte Willkommenskultur“ statt Abschottung, mehr Integrations- und Sprachkurse, Ja zum individuellen Asylrecht. Die Grünen wollen zügigere Asylverfahren, mehr Familiennachzug ohne Sprachnachweise. Keine Abschiebung in Krisengebiete, definitiv nicht nach Afghanistan.
Ziel der Linken ist eine „solidarische Einwanderungsgesellschaft“ mit gleicher Teilhabe für alle. Sofort uneingeschränktes Arbeitsrecht und kostenlose Sprachkurse für alle, dezentrale Unterbringung aller Geflüchteten, Aus für Bezahlkarte, höhere Geldleistung. Frontex abschaffen.
Das BSW will die „naive Aufnahmepraxis stoppen“: kein Aufenthaltsrecht und kein Geld für Flüchtlinge, die über sicheren Drittstaat einreisen. Harte Abschiebung von Straftätern, außer zu Hause droht Todesstrafe. Asylverfahren am besten außerhalb der EU. „Atempause“ bei Zuwanderung.
Einwanderung in Arbeitsmarkt stärken, Asylsystem straffen und entlasten. Die FDP will Abschiebungen im Bund zentralisieren, Asylverfahren auch in Drittstaaten führen, den Familiennachzug aussetzen, Zurückweisung an Grenze „modellhaft erproben“.