Union, Grüne und Linke legen zu
Berlin – Eine Woche vor der Bundestagswahl haben sich die Umfragewerte von Union, Grünen und Linken im Insa-„Sonntagstrend“ leicht verbessert. In der Umfrage gewinnen CDU/CSU im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt hinzu und stehen mit nun 30 Prozent weiter vorne. Dahinter folgt mit unverändert 21 Prozent die AfD. Die SPD verschlechtert sich um einen Punkt und liegt bei 15 Prozent. Die Grünen und die Linken hingegen können jeweils einen Punkt zulegen – für sie werden jetzt 13 beziehungsweise sechs Prozent prognostiziert. Das BSW verliert einen Punkt auf fünf Prozent. Die FDP liegt unverändert bei vier Prozent.
Erster Häftling ändert Geschlechtseintrag
Stuttgart – Ein erster Häftling hat in Baden-Württemberg beim zuständigen Standesamt eine Änderung seines Geschlechts und Vornamens erklärt. Dafür sind nach einem neuen Gesetz keine Gutachten und Gerichtsentscheide nötig. Der Gefangene habe die Änderung schon im November vergangenen Jahres angemeldet, erklärte ein Sprecher des Justizministeriums. Welche Auswirkungen das auf die Unterbringung habe, werde aktuell geprüft.
Tausende bei Protesten gegen AfD-Politik
Berlin – In Berlin sind tausende Menschen aus Protest gegen die AfD und die „Normalisierung rechter Positionen“ auf die Straße gegangen. Zu Beginn einer Kundgebung am Sonntagnachmittag im Zentrum der Hauptstadt schätzte die Polizei die Zahl der Teilnehmenden auf 20 000. Sie gehe von einer noch zunehmenden Beteiligung aus, da der Zustrom noch anhalte
Südukrainer müssen nach Angriff frieren
In der Großstadt Mykolajiw im Süden der Ukraine sind Behördenangaben zufolge durch den russischen Beschuss eines Heizkraftwerks über 100 000 Menschen von der Wärmversorgung abgeschnitten. „Dies ist ein weiterer klarer Beweis dafür, dass Russland gegen unsere Bevölkerung und gegen das Leben an sich Krieg führt“, erklärte Präsident Wolodymyr Selenskyj. Es handle sich um einen gezielten Angriff, „um die Menschen bei Minustemperaturen ohne Wärmeversorgung zu lassen und eine humanitäre Katastrophe zu verursachen“, schrieb Regierungschef Denys Schmyhal.
Nach Landeverbot: Spannungen im Libanon
Beirut – Ein Landeverbot für zwei iranische Flugzeuge sorgt im Libanon für eine Zunahme der Spannungen. Die pro-iranische Hisbollah-Miliz forderte die Regierung auf, das Landeverbot aufzuheben. Anhänger der Miliz blockierten unterdessen die Straße zum Flughafen Beirut. Hisbollah-Anhänger hatten zuvor ein Fahrzeug der UN-Friedenstruppe Unifil in Brand gesetzt. Dabei wurden zwei Blauhelmsoldaten verletzt. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen geht das Landeverbot auf Drohungen Israels zurück.