Jerusalem – Während am Wochenende die Gaza-Waffenruhe mit der Freilassung dreier weiterer israelischer Geiseln fortgesetzt wurde, schmieden Israel und die USA Pläne für die Zeit danach. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu verkündete nach einem Treffen mit dem neuen US-Außenminister Marco Rubio in Jerusalem mit Blick auf die Räumungspläne von US-Präsident Donald Trump eine „gemeinsame Strategie“ beider Länder für den Gazastreifen. Derweil flog die israelische Armee ungeachtet der geltenden Waffenruhe einen Luftangriff auf den Küstenstreifen. „Wir haben Trumps mutige Vision für die Zukunft des Gazastreifens diskutiert und werden daran arbeiten, dass diese Vision Realität wird“, sagte Netanjahu am Sonntag nach seinem Gespräch mit Rubio. US-Präsident Trump sei der Meinung, dass statt „der gleichen abgedroschenen Ideen der Vergangenheit“ etwas Neues nötig sei.
Trump will den vom Krieg zerstörten Gazastreifen komplett räumen und zu einer „Riviera des Nahen Ostens“ umbauen. Die dort lebenden 2,4 Millionen Palästinenser sollen demnach nach Jordanien und Ägypten umgesiedelt werden.