Freile: Sie kenna jetz scho lacha, wei dea Text do ned auf Hochdeitsch doschdähd, sondan auf Bairisch. Dees is ma so ned gwohnd, und na iss hoid komisch. Vielleichd lesns awa aa erschdd amoi drotzdem no a bissl weida, voam Lacha.
Heid is ja „Tag der Muttersprache“. Und dee, unsa Bairisch, ghead fia vui Leid zum Innasdn. Mia definian uns dodrüwa wahrscheinle mehra wia Leid aus andane Lända.
Des liegd zum Beischbui dro, dassma mia ned im Zug vo irgnda wäidpoliddischn Entwicklung englischsprachig worn waarn. Und es liegd dro, dass mia dSchbrach scho oiwei ois wos bsondas Werddvois wohrgnomma ham. Is aa logisch: In am Land, des koane Bonschätze hod, san geisddige Schätze umso wichddiga. Und wer se mid dene beschäfdign wui, muas drüwa ren.
Dazua kimmd: Des, wos Deitschland wirklich zu oam Land machd: Des is ned Gebiet, sondan Schbrach. Oiso Deitsch in olle möglichn Schattierunga. Bei uns hoid: Bairisch. Wer des pflegd, der kimmad si oiso gleichzeidig um wos, wos uns bsondas machdd – und um wos, wos uns innahoib vo Deitschland in a Gemeinschafd hoidd. Bairisch ren: Des wirkd zwar ofd vo gesddan und a bissl vaschrom. Wenn ma genaua nochdengdd, na is awa äha a Zukunfdsprojeggd. Dessweng moan i oiwei: Mia deaffa zwar scho lacha – awa ned, um uns lusddig zmacha üwa unsa Bairisch, sondan aus Freid drüwa.
ULI.HEICHELE@OVB.NET