Minister Pete Hegseth fordert Einsparungen. © FP
Washington – Das US-Verteidigungsministerium plant einem Medienbericht zufolge drastische Kürzungen. Pentagon-Chef Pete Hegseth habe sein Ministerium angewiesen, Pläne für jährliche Kürzungen des Verteidigungsbudgets um acht Prozent vorzulegen, berichtete die „Washington Post“. Ausnahmen seien vorgesehen, das US-Militärkommando für Europa in Stuttgart zählt dem Bericht zufolge jedoch nicht zu diesen Ausnahmen. In einer Erklärung des Pentagon hieß es, Ausgaben im Umfang von 50 Milliarden Dollar sollten umverteilt werden.
Wie die „Washington Post“ weiter unter Berufung auf ein Memo von Hegseth berichtete, sollen die Kürzungspläne bis zum kommenden Montag ausgearbeitet werden. Sie entsprechen in den fünf Jahren insgesamt rund 290 Milliarden Dollar. 17 Kategorien sollen auf Wunsch von Präsident Donald Trump von den Einsparungen ausgenommen sein, darunter Einsätze an der Grenze zu Mexiko, die Modernisierung von Atomwaffen und die Raketenabwehr. Auch das Indopazifik-Kommando und das Weltraumkommando werden bei den Ausnahmen genannt.
Nicht ausgenommen sind hingegen unter anderem das Europäische Kommando der USA in Stuttgart, das im Ukraine-Krieg eine wichtige Rolle spielt, und das Kommando für Afrika. Die USA haben mit Abstand die höchsten Verteidigungsausgaben der Welt. Der Haushalt des Pentagon beläuft sich für dieses Jahr auf 850 Milliarden Dollar. In Europa sind 100 000 Soldaten stationiert, 35 000 davon rotierend.
AFP