IN KÜRZE

von Redaktion

Papst meldet sich aus der Klinik

Vatikanstadt – Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus scheint sich nach drei Wochen leicht zu stabilisieren. Nachdem der Papst am Donnerstagabend überraschend mit einer Audiobotschaft auf dem Petersplatz zu hören war, hat er laut Vatikan eine weitere ruhige Nacht verbracht. In der Botschaft hatte er mit schwacher Stimme „von ganzem Herzen“ für die Gebete für seine Gesundheit gedankt. Wegen der leichten Erholung wird der Vatikan nicht mehr täglich, sondern nur noch alle zwei Tage ein medizinisches Bulletin abgeben.

Thüringer AfD untersucht Geheimdienst

Erfurt – Die AfD setzt im Thüringer Landtag im Alleingang einen Untersuchungsausschuss zur Arbeit des Inlandsgeheimdienstes ein. Im Fokus soll das Agieren von Landesverfassungsschutzpräsident Stephan Kramer stehen, wie aus dem AfD-Antrag hervorgeht, der im Parlament beschlossen wurde. Bei der Landtagswahl im Herbst 2024 war die AfD mit ihrem Thüringer Chef Björn Höcke stärkste Kraft geworden und hat nun so viele Sitze, dass sie allein Untersuchungsausschüsse einsetzen kann.

Proteste in Serbien: Putin beklagt „Einmischung“

Moskau – Der russische Präsident Wladimir Putin hat angesichts andauernder regierungskritischer Proteste in Serbien eine „Einmischung von außen“ angeprangert. Bei einem Telefonat mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic habe Putin betont, dass eine Einmischung in die innenpolitische Situation Serbiens „inakzeptabel“ sei, erklärte der Kreml. Seit November kommt es in Serbien fast täglich zu Protesten. Auslöser war der Einsturz eines Bahnhofsvordachs am erst kürzlich renovierten Hauptbahnhof von Novi Sad im November mit tödlichen Folgen.

Syrien: Großeinsatz gegen Assad-Anhänger

Warschau – Die syrische Übergangsregierung geht laut Sicherheitskreisen mit einem „groß angelegten“ Einsatz im Westen des Landes gegen Anhänger des gestürzten Machthabers Baschar al-Assad vor. Der Einsatz ziele auf „die Überreste von Assads Milizen und ihre Unterstützer“, hieß es laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Sana. Wie das Verteidigungsministerium in Damaskus am Freitag mitteilte, spielen sich die Auseinandersetzungen in der Provinz Latakia ab, einer Hochburg der religiösen Minderheit der Alawiten, der auch Assad angehört.

Bei heftigen Kämpfen zwischen den Truppen der Übergangsregierung und den bewaffneten Assad-Anhängern wurden Aktivisten zufolge seit Donnerstag ungefähr 130 Menschen getötet. Unter den Toten seien 35 Sicherheitskräfte der Übergangsregierung, 32 Anhänger von Ex-Präsident Assad sowie vier Zivilisten, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Dutzende weitere Menschen seien verletzt worden. Unbestätigten Berichten zufolge soll es auf beiden Seiten zu Exekutionen Gefangener gekommen sein.

Die Beobachtungsstelle veröffentlichte Videos, die dutzende Leichen in ziviler Kleidung im Hof eines Hauses zeigten, während Frauen dort in der Nähe weinten. In einem anderen Video werden drei Menschen per Kopfschuss hingerichtet. Der Inhalt der Videos ließ sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Artikel 6 von 11