Oberbürgermeister Dieter Reiter taucht erstmals im Saal auf. Er trägt eine Art Hausmeister-Kittel und ist grantig wegen des wilden Spektakels. Kaniber: Ah, der Oberbürgermeister Reiter. Gehen‘s bitte ausm Bild. Wir machen grad ein Mega-Event. Wir sind live! Reiter: Aha, und wer hat das genehmigt? Bär: Eingefädelt hat die Veranstaltung ihr Nachfolger. Der, der nächstes Jahr gegen Sie kandidiert. Reiter: Ah, der Dings schon wieder! Ich hab seinen Namen scho prophylaktisch vergessen. Andauernd wird mir in meiner Stadt so ein seichter Pop-Zirkus eingebrockt. Die Taylor Swift, die Adele, und jetzt die CSU. Und wer muss hinterher auframma? Ha? Also, ich jetzt nicht, aber ich reg mich trotzdem drüber auf.
Olaf Scholz und Patrick Lindner nach dem Auftritt von Robert Habeck: Scholz: Tja, der Bündniskanzler endet als Hinterbänkelsänger! Lindner: Diese sanfte Seele scheint gerade im Ozean ihrer Möglichkeiten zu ertrinken. Scholz: Vielleicht war doch der Robert schuld am Scheitern der Ampel. Nee, das warst schon du. Lindner: Nee, du. Scholz: Nee, du.
Markus „Elvis“ Söder legt eine Las-Vegas-Zauber-Show hin: Söder: Simsalabim! Hier ist euer Magic Markus! Ich werde nun vor aller Augen diese zwei alten Gesetze mithilfe eines neuen Gesetzes verschwinden lassen! Merz: Nein, Markus. Ich habe die Tagesordnung geändert. Söder (genervt): Das darf man eigentlich nur, wenn man in irgendeinem Amt ist.
Die Frau auf dem Steckenpferd nähert sich den Politikern. Friedrich Merz will im daraufhin ein Zuckerstück geben.
Söder: Wenn man so was vertreiben will, dann muss man am besten die Grünen bekämpfen. Merz: Keine Angst. Mit einem Stückchen Zucker gewinne ich zunächst das Vertrauen. Das Pferd beißt Merz die linke Hand ab. Er blutet stark aus dem Stumpf. Merz: Ich bedaure das. Kaniber: Friedrich, du bist ja verletzt! Merz: Ja, aber das war es wert. Ich such mir mal n‘Pflaster.
OB Reiter will die Veranstaltung jetzt wirklich auflösen.
Reiter: Feierabend! Zapfenstreich! Lassen Sie die Brotzeit liegen, und verlassen Sie den Saal. Kaniber: Ja, Herr Bürgermeister, dann müssen wir jetzt zum äußersten greifen. Wir lassen Sie ein Lied singen. Live! Reiter: Der Mensch hat ja drei Erzfeinde. Das Schicksal, den Mitmenschen und sich selbst. Zum Glück haben wir in Bayern ein Mantra für alle Fälle. Man nennt es auch den bayerischen Seufzer: Ja mei! Früher war die SPD die Partei der kleinen Leute. Aber samma des no heute? Ja mei. Ich bin Münchner OB, doch mei Stadt können die meisten kloana Leit sich nimmer leisten. Ja mei.
Merz ruft „Rambozambo“ und will Saskia Esken nach dem Wadl-Check linkisch umarmen.
Esken: Nicht Rambazamba? Merz: Jetzt ist Schluss mit Gendern! Linke Politik hat ausgespielt. Esken: Dann machen wir nicht mit! Sonst verlieren wir unser Herz, unsere Seele und unsere Prozente. Schwarz-Rot war für die SPD dreimal kacke.
SCO