London: Über 30 Länder bereit zu Ukraine-Einsatz
Berlin – Nach Angaben der britischen Regierung hat eine „beträchtliche Anzahl“ an Ländern sich bereit erklärt, Soldaten zur Sicherung einer möglichen Waffenruhe in der Ukraine zu stellen. London erwarte, dass „mehr als 30 Länder“ sich in der einen oder anderen Form an einer sogenannten Koalition der Willigen beteiligen würden. Die Bundesregierung will sich in der Frage einer Entsendung deutscher Truppen zur Sicherung eines möglichen Ukraine-Friedensabkommens nicht unter Druck setzen lassen.
Brandsatz vor russischem Ex-Konsulat
Frankfurt – Die Polizei hat am ehemaligen russischen Generalkonsulat in Frankfurt einen Mann festgenommen, der dort mit einem Brandsatz unterwegs gewesen ist. Die Beamten stellten außerdem ein Cuttermesser bei ihm sicher. Vier Frauen hätten den Mann angesprochen, nachdem er den Brandsatz ähnlich einem Molotowcocktail vor dem Zaun abgestellt habe. Der 55-Jährige habe aggressiv und beleidigend wegen der teils russischen Herkunft der Frauen reagiert.
Kurden: Neun Tote nach türkischem Luftangriff
Istanbul – Nach Angaben der kurdisch geführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) sind bei einem Luftangriff der Türkei in Nordsyrien neun Menschen getötet worden. Aktivisten berichteten, bei den Toten handele es sich um sieben Kinder und deren Eltern. Die Türkei äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall. Die SDF kontrolliert weite Teile Nordsyriens, nachdem sie im Bürgerkrieg mit Unterstützung der USA gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gekämpft hatte. Die Türkei betrachtet die SDF jedoch als Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und bekämpft sie deshalb.
Hamburg: Rot-Grün sondiert weiter
Hamburg – Die Hamburger SPD setzt ihre Sondierungsgespräche mit Grünen und CDU in dieser Woche fort. Zunächst werden am Mittwoch im Kurt-Schumacher-Haus erneut die Grünen erwartet, um die Gespräche über eine Fortsetzung der Koalition zu vertiefen, wie es aus beiden Landesverbänden hieß. Danach soll erneut auch mit der CDU in einer zweiten Runde gesprochen werden. Die SPD war aus der Bürgerschaftswahl am 2. März als deutlich stärkste Kraft hervorgegangen und kann sich nun aussuchen, ob sie weiter mit den Grünen oder künftig mit der CDU regieren will.
Ostkongo: EU sanktioniert Ruanda
Brüssel – Vor dem Hintergrund des gewaltsamen Einmarsches der von ruandischen Soldaten unterstützten Miliz M23 in den Osten der Demokratischen Republik Kongo hat die EU Sanktionen gegen Ruanda verhängt. Die EU-Länder setzten drei Generäle der ruandischen Armee (RDF) und den Chef der Rohstoffbehörde auf die Sanktionsliste. Zudem verhängten sie Sanktionen gegen eine Goldraffinerie in Ruanda.