Vilnius – Litauens Justizbehörden gehen davon aus, dass Russland hinter einem im vergangenen Jahr verübten Brandanschlag auf ein Ikea-Einrichtungshaus in Vilnius steckt. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass zwei festgenommene Tatverdächtige im Auftrag des russischen Militärgeheimdiensts gehandelt haben, teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Vilnius mit. Gegen einen sei nun Anklage wegen eines Terroranschlags erhoben worden. Die Verdächtigen und ihre Mittelsmänner sollen auch mit ähnlichen Verbrechen in Polen in Verbindung stehen. Der Brand in dem Möbelhaus war in der Nacht zum 9. Mai 2024 ausgebrochen, verletzt wurde niemand. Bei den beiden Festgenommenen handelt es sich um zwei junge ukrainische Staatsbürger, von denen einer noch minderjährig ist. Sie sollen bei einem geheimen Treffen in Warschau zugestimmt haben, Einkaufszentren in Litauen und Lettland in Brand zu setzen. Als Belohnung sei ihnen ein Auto versprochen worden, dieses hätten sie auch erhalten.