Horst Seehofer: Sollten Grüne nicht abwerten

von Redaktion

Berlin – Der ehemalige CSU-Chef Horst Seehofer wendet sich dagegen, die Grünen schlechtzureden. Er halte nichts davon, eine demokratische Partei, die die Grünen zweifelsohne seien, nur damit zu bekämpfen, dass man sie diskreditiere, diffamiere oder als Teil der schwächsten Regierung aller Zeiten einstufe, sagte Bayerns Ex-Ministerpräsident.

An der aktuellen Regierungsbildung könne man sehen, wie schnell man Lügen gestraft werde. Seehofer verwies auf die Grundgesetzänderung, um die Schuldenbremse für die Verteidigung teilweise auszusetzen und ein riesiges Sondervermögen für Infrastruktur sowie Klimaschutz zu schaffen. Hierfür habe man die Grünen gebraucht. Wenn das BSW nur ein paar tausend Stimmen mehr bekommen hätte, hätte man die Grünen sogar auf Dauer in einer neuen Regierung benötigt, gab der einstige Bundesminister zu bedenken.

Dieses widersprüchliche Verhalten nehme einem die Bevölkerung nicht ab. „Schauen Sie, die Leute sind ja nicht blöd“, sagte Seehofer. CSU-Chef Markus Söder hatte die Grünen mehrmals angegriffen und eine Koalition mit ihnen kategorisch abgelehnt.

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