zu Koalitionsverhandlungen:
„Nach der erfolgreichen Änderung der Finanzverfassung noch durch den vorherigen Bundestag mit der Möglichkeit, nahezu unbegrenzt Kredit aufzunehmen, scheint jetzt wieder die bleierne Zeit der alten großen Koalition auf, ein Wiedergänger des parteipolitischen Biedermeiers. Der proklamierte Aufbruch droht früh im Klein-Klein zwischen alten Verklemmungen und neuen Blähungen unterzugehen. Ist die Lage noch nicht ernst genug?“
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
„Die Hoffnung auf einen schuldenfinanzierten Aufschwung ist zurzeit ein Wunschtraum. (…) Wer mehr Wachstum will, braucht Reformen – schon deshalb, weil Wirtschaftspolitik zu 50 Prozent Psychologie ist. Die Investitionszurückhaltung der Wirtschaft und die Angst der Verbraucher würden sofort gemildert, wenn Merz einen großen Wurf hinbekäme. (…) Scholz hat als Finanzminister einen doppelten Wumms hingelegt. Merz muss in der Reformpolitik ein Big Bang gelingen.“
HANDELSBLATT