Annalena Baerbock, geschäftsführende Außenministerin, am Nationalen Gedenkort für gefallene Soldaten. © Jörg Blank/dpa
Kiew – Die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock verlangt vom russischen Präsidenten Wladimir Putin einen Waffenstillstand in der Ukraine ohne jede Vorbedingungen. „Die Ukraine hat deutlich gemacht, sie ist dazu nicht nur bereit, sondern sie akzeptiert einen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen“, sagte die Grünen-Politikerin bei einem Treffen mit ihrem ukrainischen Kollegen Andrij Sybiha während ihres Abschiedsbesuchs in Kiew. „Derjenige, der das nicht tut, ist der russische Präsident.“
Die Realität zeige, dass Putins Strategie nicht Frieden, sondern weitere Zerstörung sei. Das belegten andauernde russische Angriffe auf ukrainische Wohnhäuser und Energieinfrastruktur. „Daher ist für uns Europäer auch klar: Es kann keine Aufhebung von Sanktionen ohne Frieden geben.“
Baerbock traf in Kiew auch Wolodymyr Selenskyj. Der Präsident hofft darauf, dass der wohl künftige Kanzler Friedrich Merz (CDU) seinem Land weitreichende Marschflugkörper vom Typ Taurus zur Verfügung stellt. Man führe dazu Gespräche, er habe „ein klein wenig mehr als Hoffnung“.