Umfrage: Union und SPD verlieren, AfD legt zu
Berlin – Die voraussichtlichen künftigen Koalitionspartner Union und SPD haben nach dem ZDF-„Politbarometer“ in der Wählergunst an Boden verloren. CDU/CSU büßen einen Punkt auf 26 Prozent ein, die SPD verliert ebenfalls einen Punkt auf 15 Prozent. Die zweitplatzierte AfD kann um zwei Punkte auf 24 Prozent zulegen. Die Werte für alle anderen Parteien blieben unverändert: Auf Platz vier stehen weiter die Grünen mit zwölf Prozent, gefolgt von der Linken mit zehn Prozent. Unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde sind weiter die FDP (vier Prozent) und das BSW (drei Prozent).
Estlands Marine setzt russischen Öltanker fest
Tallinn – Estland hat in der Ostsee einen Öltanker festgesetzt, der zur russischen Schattenflotte gehören soll. Nach Angaben der Marine des baltischen EU- und Nato-Landes wurde das Schiff „Kiwala“ in estnischen Hoheitsgewässern aufgehalten, um dessen rechtlichen Status und Dokumente zu überprüfen. Der mit EU-Sanktionen belegte Tanker war in Richtung Russland unterwegs und liegt nun in einer Bucht nahe der Hauptstadt Tallinn vor Anker. Die „Kiwala“ soll nach Angaben der Behörden keinen Flaggenstaat haben. Damit gemeint ist der Staat, in dem das Schiff registriert und nach dessen Recht es tätig ist.
USA feuern Chefin von Grönland-Stützpunkt
Washington – Nach dem Besuch von US-Vizepräsident JD Vance auf Grönland ist die Kommandeurin des dortigen US-Militärstützpunktes gefeuert worden – weil sie sich vom Kurs von Präsident Donald Trump distanziert haben soll. Die für den Stützpunkt Pituffik zuständigen US-Weltraumstreitkräfte erklärten, die Militärführung habe das „Vertrauen“ in die Führungsfähigkeiten der Offizierin Susannah Meyers verloren. „Kommandeure müssen sich an die höchsten Verhaltensstandards halten, insbesondere darin, in Erfüllung ihrer Pflicht unparteiisch zu bleiben.“
Prinz Harry besucht Kriegsverletzte
Lwiw – Der britische Prinz Harry hat in der Ukraine Opfer des russischen Angriffskriegs getroffen. Wie ein Sprecher am Donnerstag mitteilte, verbrachte der 40-Jährige in der westukrainischen Stadt Lwiw Zeit mit Kriegsversehrten. Demnach besuchte der jüngere Sohn von König Charles III. eine orthopädische Klinik, in der verletzte Armeeangehörige und Zivilisten behandelt und rehabilitiert werden.
Äthiopien: Lage entspannt sich
Addis Abeba – In der äthiopischen Konfliktregion Tigray hat eine Übergangsregierung ihre Arbeit aufgenommen. In den vergangenen Wochen war die Situation in Tigray sehr angespannt, weil es tiefe Spaltungen in der Volksbefreiungsfront von Tigray gab. Dabei verlor Interimspräsident Getachew Reda den Rückhalt der Bewegung. Sein Nachfolger Tadesse Werede erklärte, er wolle sich um Frieden bemühen.