Spahn fordert anderen Umgang mit der AfD
Berlin – Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) hat einen anderen Umgang der Bundestagsparteien mit der AfD gefordert. Er empfehle, „mit der AfD als Oppositionspartei so umzugehen in den Verfahren und Abläufen wie mit jeder anderen Oppositionspartei auch“, sagte Spahn der „Bild“-Zeitung vom Samstag. Die Politik müsse „auch einfach anerkennen“, „wie viele Millionen Deutsche die AfD gewählt haben“. Kritik an Spahn kam aus der SPD und von den Grünen.
SPD-Frauen: Parität in neuer Regierung
Berlin – Frauen in der SPD haben den voraussichtlich nächsten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) aufgefordert, mindestens die Hälfte der Kabinettsposten mit Frauen zu besetzen. Parlament und Regierung hätten die Aufgabe, „uns alle zu vertreten, nicht nur die Männer“, sagte die Vorsitzende der SPD-Frauen, Maria Noichl, dem „Tagesspiegel“. Im möglichen schwarz-roten Kabinett stellen CDU und SPD jeweils sieben Ministerien, die CSU drei. Von ihrer eigenen Partei verlangt Noichl mindestens drei Ministerämter für Frauen.
Kreml: Kein schnelles Treffen mit Trump
Moskau – Kremlsprecher Dmitri Peskow hat sich nach dem Besuch des US-Sondergesandten Steve Witkoff beim russischen Präsidenten Wladimir Putin positiv über den Wiederaufbau der bilateralen Beziehungen geäußert. „Im Grunde geht alles sehr gut voran“, sagte Peskow dem russischen Staatsfernsehen. Er sagte auch, dass es ein Treffen Putins mit US-Präsident Donald Trump geben werde. Es seien nach Jahren der Zerstörung der Beziehungen aber keine schnellen Ergebnisse zu erwarten, alles müsse wieder aufgebaut werden. Peskow wiederholte frühere Aussagen, nach denen ein Treffen Putins mit Trump gut vorbereitet werden müsse.
UNO befürchtet mehr als 100 Tote im Sudan
Al-Faschir – Im Sudan sind bei Angriffen der RSF-Miliz auf die Stadt Al-Faschir und zwei nahe gelegene Flüchtlingslager nach Schätzungen der UNO mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch 20 Kinder. Das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) warf der Miliz am Samstag „koordinierte Boden- und Luftangriffe“ auf die belagerte Stadt Al-Faschir und die Flüchtlingslager Samsam und Abu Schuk vor.
Ecuador wählt neues Staatsoberhaupt
Quito – In Ecuador haben die Menschen am Sonntag in einer Stichwahl darüber entschieden, wer künftig an der Spitze des Landes steht. Die Vorsitzende der Wahlkommission, Diana Atamaint, erklärte die Stichwahl um das Präsidentenamt am Morgen für eröffnet. Bei dem Urnengang standen sich der amtierende Präsident Daniel Noboa, ein schwerreicher Unternehmer, und die linksgerichtete Anwältin Luisa González gegenüber. In der ersten Wahlrunde am 9. Februar hatte Noboa nur knapp vor González gelegen.