Letzte Ruhe in der Santa Maria Maggiore

von Redaktion

Vatikanstadt – Papst Franziskus wird nicht wie seine Vorgänger im Petersdom beigesetzt, sondern in der römischen Papstbasilika Santa Maria Maggiore. In der seit der Spätantike bestehenden Marienkirche sind bereits sechs Päpste der Kirchengeschichte bestattet; darunter auch der erste Papst aus dem Franziskanerorden, Nikolaus IV. (1288-1292).

Die heutige Basilika ist die wichtigste der mehr als 40 Marienkirchen Roms; daher der Name „Maria Maggiore“. Der Argentinier Franziskus hat die Kirche mehr als 100 Mal besucht, unter anderem am Morgen nach seiner Wahl sowie vor und nach seinen internationalen Reisen, um vor dem dort verehrten, vermutlich spätantiken Marienbildnis „Salus Populi Romani“ (Beschützerin des Römischen Volkes) zu beten. Santa Maria Maggiore wurde auch zur Grablege der Päpste Honorius III., Pius V., Sixtus V., Clemens VIII., Paul V. und Clemens IX. Das Grabmal von Honorius III. wurde allerdings bei Umbauarbeiten zerstört und ist nicht mehr auffindbar. Gian Lorenzo Bernini (1598-1680), der Schöpfer der Kolonnaden am Petersplatz, ist rechts hinter dem Papstaltar begraben.

Artikel 5 von 11