Dutzende Festnahmen in der Türkei
Istanbul – Im Zuge des Korruptionsverfahrens gegen den verhafteten Oppositionspolitiker und bisherigen Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu haben die türkischen Behörden dutzende Menschen festgenommen. Die Generalstaatsanwaltschaft in Istanbul teilte mit, sie habe Haftbefehle gegen 53 Menschen erlassen. 47 der Gesuchten seien festgenommen worden. Imamoglus oppositionelle CHP-Partei wertete die Festnahmen als Vorwand, um den Widerstand gegen ein von Präsident Recep Tayyip Erdogan unterstütztes Kanalprojekt zu brechen. Unter den Festgenommenen sind türkischen Medienberichten zufolge ein Berater Imamoglus und Beamte der Stadtverwaltung.
Terror-Anklage in Russland
Moskau – Nach dem Autobombenanschlag auf einen russischen General in der Nähe von Moskau ist der mutmaßliche Täter wegen Terrorismus angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft habe Ignat K. wegen einer „terroristischen Straftat, des Handels mit Sprengstoff und der Herstellung von Sprengsätzen“ angeklagt, teilte das russische Ermittlungskomitee mit. Dem 42-jährigen Russen, der in der Ukraine lebte, droht damit lebenslange Haft. Dem Ermittlungskomitee zufolge bekannte er sich schuldig. Er habe zugegeben, dass er von ukrainischen Agenten „rekrutiert wurde, die ihn kontaktierten und ihm eine Belohnung“ von umgerechnet 16 000 Euro angeboten hätten. Demnach traf der Tatverdächtige im September 2023 in Russland ein, bevor er den Auftrag erhalten habe, General Jaroslaw Moskalik zu töten.