Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa. © Atrash/dpa
Al-Scharaa zu Gast bei Macron
Damaskus – Syriens Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa wird heute bei seinem ersten Europa-Besuch zu einem Treffen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris erwartet. Macron werde bei dem Treffen „die Unterstützung Frankreichs für den Aufbau eines neuen Syriens bekräftigen“, teilte der Elysée-Palast mit. Dabei müsse es sich um „ein freies, stabiles, souveränes und alle Teile der syrischen Gesellschaft respektierendes Syrien“ handeln.
Migration: Verbände gegen schärfere Politik
Berlin – Zum Start der neuen Bundesregierung haben sich 293 Verbände gemeinsam gegen geplante Verschärfungen in der Migrationspolitik gewandt. Konkret lehnen sie unter anderem Zurückweisungen an den Grenzen und Abschiebungen in Krisenländer ab. Hinter dem „Appell für eine verantwortungsvolle Migrationspolitik“ stehen 82 bundesweite Organisationen wie der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Paritätische Gesamtverband, Brot für die Welt oder Misereor. Dazu kommen dutzende Verbände, Gruppen und Initiativen auf Landes- und kommunaler Ebene.
Drohnenangriffe legen Flughäfen lahm
Moskau – In Russland haben mehr als ein Dutzend Flughäfen in der Nacht zum Dienstag aufgrund von Drohnenangriffen den Flugbetrieb zeitweise eingestellt. Auch mehrere Moskauer Flughäfen waren wenige Tage vor den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg nach Behördenangaben betroffen. Die Ukraine griff Russland nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums in der Nacht mit insgesamt 105 Drohnen an. Allein in der Umgebung der russischen Hauptstadt, wo im Zuge der Feierlichkeiten zum Tag des Sieges am 9. Mai die alljährliche Militärparade auf dem Roten Platz stattfinden und Präsident Wladimir Putin eine Rede vor Staatsgästen halten wird, wurden nach Angaben der Behörden 19 Drohnen abgeschossen.
Kiew und Moskau tauschen Gefangene aus
Kiew – Die Ukraine und Russland haben erneut hunderte Kriegsgefangene ausgetauscht. „Unsere sind frei. Unsere sind zu Hause“, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. 205 Ukrainer seien zurückgekehrt. Ebenso viele sollen es auf russischer Seite sein. Nach Angaben des für Kriegsgefangenenbelange zuständigen Stabs in Kiew war dies der 64. Austausch.