Messer-Angriff auf Polizisten: Täter (28) frei

von Redaktion

Berlin – Ein Polizist ist in Berlin bei einer Auseinandersetzung vor einer Polizeiwache mit einem Messer schwer verletzt worden. Tatverdächtig ist ein 28 Jahre alter Deutscher, der am Samstag zunächst wieder auf freien Fuß kam. „Momentan gibt es keine gesicherten Erkenntnisse für einen gezielten Messereinsatz“, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin zur Begründung. Der 31-jährige Polizist schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr und musste notoperiert werden. Inzwischen ist sein Zustand aber wieder stabil.

Der 28-Jährige wollte am späten Freitagabend eine Anzeige auf der Polizeiwache erstatten, worauf er vom Diensthabenden um Geduld gebeten wurde. Wütend verließ der Mann das Gebäude wieder und machte sich an einem Polizeifahrzeug zu schaffen

Ein Kommissar (31) wollte ihn zur Rede stellen. Es folgte eine „körperlichen Auseinandersetzung“, so die Polizei. Dabei kam das Messer des 28-Jährigen ins Spiel und traf den Hals des Polizisten.

Der Mann wurde vorübergehend festgenommen, kam aber nach wenigen Stunden wieder frei. Laut Staatsanwaltschaft besteht kein dringender Tatverdacht für ein gezieltes, versuchtes Tötungsdelikt. Unterdessen fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) einen besseren Schutz für die Beamten. „Das ist nicht die erste Messerattacke auf einen Polizisten“, sagte GdP-Bundesvorsitzender Jochen Kopelke.

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