Berlin – Susanne Seehofer, die Tochter von Alt-Ministerpräsident Horst Seehofer, rückt bei der nicht mehr im Bundestag vertretenen FDP in die Führungsetage auf: Die 34-Jährige wurde beim Bundesparteitag in Berlin ins Präsidium gewählt, wie der bayerische FDP-Landesverband mitteilte. Sie setzte sich bei der Wahl der Beisitzer knapp gegen die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt durch. Sie hatte nur sieben Stimmen Vorsprung. „Es muss sich in diesem Land etwas ändern, und es muss sich in dieser Partei etwas ändern“, sagte Seehofer in ihrer Bewerbungsrede.
FDP-Mitglied ist die im Hauptberuf bei BMW angestellte Tochter des früheren CSU-Chefs erst seit 2021, bei der Bundestagswahl kandidierte sie auf dem eigentlich aussichtsreichen Platz drei der bayerischen FDP-Landesliste. Seehofer war jedoch nicht ins Parlament eingezogen, da ihre Partei an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte. Die bayerische FDP sei nun erstmals seit zwölf Jahren wieder im Parteipräsidium vertreten, erklärte der Landesvorsitzende Martin Hagen.