Zur Amtseinführung Leos:
„Mit Gesten und Worten hat er [Franziskus] sich immer wieder selbst zum Repräsentanten einer neuen, authentischen Kirche stilisiert und so Tradition in all ihren Facetten ins Zwielicht gerückt. Doch eingängige Aphorismen und überschießende Rhetorik können umsichtige Theologie nicht ersetzen. Nach nunmehr drei Pontifikaten, in denen die Amtsträger allzu oft ihr Ego an die Stelle des alten päpstlichen Wir gesetzt haben, ist es Zeit für ein neues ‚Wir‘-Gefühl in der Kirche und darüber hinaus. Dazu hat Leo XIV. gleich mehrere Zeichen gesetzt.“
FAZ
„Wie weit allfällige Friedensaktivitäten des Vatikans konkret tragen werden, bleibt abzuwarten. Aber das Bemühen, sich als Akteur stärker einzuschalten und den institutionellen Motor des Vatikans dafür wieder anzuwerfen, ist in den ersten Tagen des neuen Pontifikats deutlich sichtbar geworden.“
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