IN KÜRZE

von Redaktion

Merkel vermisst die Politik nicht

Berlin – Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) trauert ihrem früheren Leben in der Politik nicht nach. „Wenn ich ehrlich bin, vermisse ich nichts“, sagte die 70-Jährige der „Bunte“. Ihr Leben sei nun „ruhiger, entspannter geworden, damit auch zum Teil tiefgründiger“, ergänzte sie. „Ich kann mich wieder besser mit Menschen treffen.“

Ukraine: 49 000 Männer an Flucht gehindert

Kiew – Der ukrainische Grenzschutz hat seit Kriegsbeginn etwa 49 000 wehrpflichtige Männer an der Flucht aus dem Kriegsland gehindert. Gut 45 000 davon wurden dabei unmittelbar an der grünen Grenze oder bei Vorkontrollen im Grenzgebiet festgenommen, sagte ein Sprecher. Die Übrigen seien an Grenzübergängen aufgehalten worden. Insgesamt seien fast 900 von Fluchthelfern organisierte Gruppen aufgedeckt worden. Die Fluchtwilligen zahlen demnach umgerechnet zwischen 4500 und fast 11 000 Euro für die Hilfe beim Verlassen des Landes.

EU-Aufrüstungsfonds für 150 Milliarden Euro

Brüssel – Die EU-Mitgliedsländer haben sich auf einen 150 Milliarden Euro schweren Aufrüstungsfonds für Verteidigungsausgaben geeinigt. Das Darlehensprogramm ist Teil der Maßnahmen, die den EU-Ländern bis 2030 Investitionen im Verteidigungssektor von bis zu 800 Milliarden Euro ermöglichen sollen. Am Ende einigten sich die Mitgliedsländer darauf, dass 65 Prozent des Werts der gekauften Rüstungsgüter von Herstellern in der EU oder der Ukraine stammen müssen.

Trump führt Präsidenten Südafrikas vor

Washington – Beim Besuch des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa hat US-Präsident Donald Trump seinen Amtskollegen vorgeführt. Bei einem Treffen im Oval Office überzog Trump seinen Gast mit unbelegten Vorwürfen, dass Südafrika einen „Genozid“ an weißen Bauern begehe. Überraschend ließ er Videoaufnahmen zeigen, um seine Völkermord-Anschuldigungen zu untermauern. Ramaphosa bemühte sich wiederholt, die Lage zu entspannen. Zumindest teilweise zeigte die Charmeoffensive Wirkung: So hielt sich der US-Präsident offen, womöglich doch im November am G20-Gipfel in Südafrika teilzunehmen. Im April hatte er noch einen Boykott angedeutet.

Kabinett verlängert Bundeswehr-Einsätze

Berlin – Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die Verlängerung der Bundeswehr-Beteiligung an internationalen Einsätzen im Libanon, in Bosnien und im Kosovo beschlossen. Mit der Fortsetzung der Beteiligung an diesen Missionen unterstreiche die Bundesregierung „ihr fortwährendes Engagement für Frieden und Stabilität“ in diesen Regionen und auch weltweit, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius. Der Bundestag muss den Verlängerungen um jeweils ein Jahr noch zustimmen.

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