München – Neun Einsätze im Ausland absolviert die Bundeswehr derzeit. Darum geht es:
Rotes Meer (EUNAVFOR Aspides): Um Handelsschiffe gegen Angriffe der Huthi zu schützen, unterstützt eine Bundeswehr-Fregatte diese EU-Operation. Jordanien und Irak (Counter Daesh/CBI): Die Bundeswehr unterstützt mit bis zu 500 Soldaten im Irak und in Jordanien den Kampf gegen die Terrororganisation IS. Südsudan (UNMISS): Mit bis zu 50 Soldaten unterstützt die Bundeswehr seit 2011 den Friedensprozess im Südsudan. Mittelmeer (Sea Guardian): Mit Schiffen überwachen bis zu 550 deutsche Soldaten bei dieser Nato-Operation den Seeraum im Mittelmeer und bekämpfen Terrorismus.
Libanon (UNIFIL): Im Rahmen einer UN-Mission stellt die Bundeswehr Kräfte für einen multinationalen maritimen Einsatzverband. Er soll Seegrenzen sichern und Waffenschmuggel übers Meer verhindern.
Westsahara (MINURSO): Unbewaffnete Militärbeobachter überwachen den Waffenstillstand zwischen Marokko und der militärpolitischen Organisation Frente Polisario.
Kosovo (KFOR): Rund 300 deutsche Soldaten engagieren sich im Kosovo für ein sicheres Umfeld vor Ort. Es ist der bisher längste Einsatz der Truppe.
Bosnien und Herzegowina (EUFOR Operation Althea): Seit 2022 unterstützen deutsche Verbindungs- und Beobachtungsteams die Sicherheitsoperation in Sarajewo. Ziel: neue Gewaltausbrüche verhindern.
Im zentralen Mittelmeer (EUNAVFOR MED Irini): Zur Überwachung des Waffenembargos – verhängt von den Vereinten Nationen gegen Libyen – ist die deutsche Marine in der Mittelmeermission Irini eingesetzt.
ELENA KRONENBITTER