Iran und USA nähern sich an
Rom – Die USA und der Iran haben eine zentrale Verhandlungsrunde im Streit um Teherans Atomprogramm ohne Durchbruch beendet. Nach rund drei Stunden kamen die Gespräche in einer Botschaft in Rom unter Vermittlung des Golfstaats Oman zum Abschluss, wie dessen Außenminister Badr al-Busaidi erklärte. Es gebe „einige, aber nicht abschließende Fortschritte. Wir hoffen, die verbleibenden Fragen in den kommenden Tagen klären zu können.“ Die USA fordern von der iranischen Regierung, die Urananreicherung vollständig einzustellen.
Offenheit für Atomkraft: Minister widerspricht
Berlin – Deutschland lehnt nach den Worten von Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) die Einstufung von Atomenergie als nachhaltig auf EU-Ebene weiterhin ab. „Äußerungen von einzelnen Mitgliedern der Bundesregierung, es gäbe hier eine neue Offenheit, sind Privatmeinungen“, sagte er. „Eine Positionierung der Bundesregierung gibt es nicht und wird es mit der SPD auch künftig nicht geben.“
Über 60 Festnahmen in der Türkei
Istanbul – Im Zuge des Korruptionsverfahrens gegen den verhafteten Oppositionspolitiker und Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu haben die türkischen Behörden dutzende Menschen festgenommen. 44 Menschen seien bei Razzien am frühen Freitagmorgen festgenommen worden, berichtete die Zeitung „Birgün“. Fünf Menschen würden weiterhin von der Polizei gesucht. Weitere 20 Menschen seien seit Dienstag in Gewahrsam. Unter den Festgenommenen sind demnach Imamoglus Privatsekretär und ein privater Sicherheitsmitarbeiter.
390 Kriegsgefangene ausgetauscht
Kiew – Russland und die Ukraine haben nach russischen Angaben ihren bisher größten Gefangenenaustausch begonnen und jeweils 390 Menschen freigelassen. Es seien jeweils 270 Kriegsgefangene und 120 Zivilisten übergeben worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Der vereinbarte Austausch von je 1000 Gefangenen werde in den kommenden Tagen fortgesetzt. Zugleich hat der russische Außenminister Sergej Lawrow Verhandlungen über eine Beendigung des Moskauer Angriffskriegs im Vatikan eine Absage erteilt