Kretschmann legt Nietzard Austritt nahe
Stuttgart – Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die Bundeschefin der Grünen Jugend, Jette Nietzard, zum Parteiaustritt aufgefordert. „Ich verstehe überhaupt nicht, was die bei uns will“, sagte der Grünen-Politiker. Für die Positionen, die Nietzard vertrete, gebe es mit der Linken ein passendes Angebot im Parteienspektrum. Er appelliere an Nietzard und andere, die ähnliche Gedanken hätten: „Sucht euch die richtige Partei aus und verlasst uns einfach. Wir sind nicht die richtige Adresse für die Art von Gesinnung, die ihr habt.“ Nietzard hatte sich auf ihrem Instagram-Kanal mit einem Pullover gezeigt, auf dem das Kürzel „ACAB“ zu lesen war. Es steht für „All Cops Are Bastards“.
Harvard soll letzte Bundesmittel verlieren
Washington – Die US-Regierung von Präsident Donald Trump will der Eliteuniversität Harvard alle verbleibenden Bundesmittel streichen. Ein hochrangiger US-Beamter sagte, die Regierung werde alle Bundesbehörden zur Kündigung bestehender Verträge mit Harvard aufrufen. US-Medien zufolge könnten damit Bundesmittel im Wert von 100 Millionen US-Dollar wegfallen.
Trump: Putin „spielt mit dem Feuer“
Washington – US-Präsident Donald Trump hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin erneut wegen der fortgesetzten Angriffe auf die Ukraine kritisiert. Putin „spielt mit dem Feuer“, schrieb Trump auf seiner Onlineplattform Truth Social. Der Kremlchef verstehe nicht, „dass ohne mich bereits viele wirklich schlimme Dinge mit Russland passiert wären“. Und er meine „wirklich schlimme“ Dinge, fügte Trump in Großbuchstaben hinzu. Ob Trump US-Sanktionen gegen Russland verschärfen will, blieb unklar.
Erneut Verhaftungen in Istanbuls Verwaltung
Istanbul – Mehr als zwei Monate nach der Inhaftierung und Absetzung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu ist es erneut zu Verhaftungen in der Stadtverwaltung gekommen. 25 Menschen wurden im Kontext von Korruptionsermittlungen verhaftet, wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Sie sollen dem Umfeld von Imamoglu, dem aussichtsreichsten Konkurrenten von Präsident Recep Tayyip Erdogan bei der kommenden Präsidentschaftswahl, angehören.
Frankreich macht Weg für Sterbehilfe frei
Paris – Die französische Nationalversammlung hat den Weg für ein Recht auf Sterbehilfe unter strengen Auflagen frei gemacht. Die Abgeordneten stimmten mit 305 zu 199 Stimmen für den Gesetzentwurf, der nun an den Senat geht. Das Recht, seinem Leben ein Ende zu setzen, soll todkranken Menschen zustehen, die bei vollem Bewusstsein sind. Aktive Sterbehilfe ist in Frankreich derzeit verboten. Präsident Emmanuel Macron hatte sich zu Beginn seiner zweiten Amtszeit für eine gesellschaftliche Debatte und eine Neuregelung ausgesprochen.