Erfundene Studien in US-Gesundheitsreport

von Redaktion

Washington – Fake-Studien, erfundene Forscher und falsche Interpretationen: Der „MAHA Report“ von US-Gesundheitsminister Robert Kennedy, der sich mit Gesundheitsproblemen von Kindern beschäftigt, soll mit Falschinformationen arbeiten. Sieben zitierte Studien, die als Belege angeführt werden, existieren laut Recherchen des US-Online-Magazin „Notus“ nicht. Bei weiteren 20 Quellen würden die Inhalte aus dem Kontext gerissen.

So wird die Epidemiologin Katherine Keyes im Bericht als Erstautorin einer Studie zu Ängsten von Jugendlichen aufgeführt. Keyes gibt aber an, eine solche Studie nie verfasst zu haben. Ein weiterer aufgeführter Erstautor einer Studie zu ADHS-Medikamenten namens „Shah, M.B.“ scheint gar kein zu ADHS forschender Wissenschaftler zu sein.

Das Weiße Haus spielt all dies als „kleinere Zitations- und Formatierungsfehler“ herunter. „Notus“-Journalistin Margaret Manto sprach dem „Spiegel“ gegenüber indes von „gravierenden Mängeln“.

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