zu Steuerentlastungen:
„Mit einer Steuer von rund 30 Prozent auf Unternehmensgewinne nimmt Deutschland in internationalen Vergleichen oft einen unrühmlichen Spitzenplatz ein. Derzeit liegt der deutsche Satz rund 6 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der OECD-Staaten und 9 Punkte über jenem der EU-Mitglieder. Deshalb ist die vorgeschlagene Senkung der Körperschaftssteuer um 5 Prozentpunkte der wichtigste Bestandteil des Pakets. Und zugleich seine größte Schwäche: Die schrittweise Reduktion beginnt erst 2028 und damit kurz vor der nächsten Bundestagswahl im Jahr 2029. Die von Klingbeil hervorgehobene Planungssicherheit für Unternehmen steht damit auf tönernen Füßen. (…) Es wäre noch Zeit für einen neuen Anlauf. Um sich den dafür nötigen finanziellen Spielraum zu verschaffen, müsste die Koalition allerdings mutiger und radikaler als bisher erkennbar darangehen, alle Staatsausgaben zu überprüfen und Entbehrliches zu streichen.“
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