IN KÜRZE

von Redaktion

EU-Passagierflug landet in Damaskus

Damaskus – Erstmals seit Jahren ist in Damaskus wieder ein Passagierflugzeug aus der Europäischen Union gelandet. Der Dan-Air-Flug aus Bukarest landete am Morgen mit 138 Passagieren an Bord, wie ein Vertreter der Airline laut der syrischen Nachrichtenagentur Sana mitteilte. An Bord waren demnach auch mehrere syrische Regierungsmitglieder. Syrischen Angaben zufolge handelte es sich um den ersten kommerziellen Flug aus einem EU-Staat seit 2012.

Reiche trifft Kernkraft-Allianz

Luxemburg – Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hat Kollegen aus atomkraftfreundlichen EU-Staaten getroffen, obwohl Deutschland aus der Technologie ausgestiegen ist. „Ich habe zugehört und bin in Kontakt getreten“, sagte die CDU-Politikerin im Anschluss an das Treffen der sogenannten europäischen Nuklear-Allianz. Sie war am Rande eines Treffens mit den EU-Energieministerinnen und -ministern in Luxemburg zusammengekommen.

Mexiko: Bürgermeisterin in Büro erschossen

Mexiko City – Eine Bürgermeisterin ist im Süden Mexikos in ihrem Büro ermordet worden. Vier bewaffnete Männer stürmten am Sonntag (Ortszeit) das Gebäude der Stadtverwaltung in der Kleinstadt San Mateo Piñas im Bundesstaat Oaxaca, wie die Polizei mitteilte. Sie drangen in das Büro von Bürgermeisterin Lilia García ein und erschossen sie und einen weiteren Beamten. In Mexiko liefern sich kriminelle Banden seit Jahren brutale Kämpfe um die Vorherrschaft über den Drogenmarkt. Im ganzen Land gab es seit 2006 mehr als 450 000 Tote. Immer wieder werden auch Politiker, insbesondere Lokalpolitiker, getötet.

Moskau übergibt Kiew 6000 tote Soldaten

Moskau – Nach der Übergabe von mehr als 6000 ukrainischen Soldatenleichen an Kiew hat Moskau seine Bereitschaft zu weiteren Rückgaben erklärt. 2239 Leichen könnten übergeben werden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Zuvor waren gemäß einer bei Gesprächen in Istanbul getroffenen Vereinbarung zum fünften Mal innerhalb einer Woche mehr als 1000 Leichen gefallener ukrainischer Soldaten an die Ukraine übergeben worden. Auch Russland erhielt Gefallene zurück.

Geldstrafe für Steinmeier-Beleidigung

Gera – Wegen Verunglimpfung des Bundespräsidenten ist ein 65-Jähriger in Thüringen vom Landgericht zu einer Geldstrafe von 1800 Euro verurteilt worden. Der Angeklagte bezeichnete den Bundespräsidenten demnach auf Facebook als „Nazi Schwein“ und schrieb, dass die radikalislamische Hamas „hoffentlich“ eine Bombe schicke, „wenn du Schwein da bist“. Diese Äußerung sei nicht mehr als von der Meinungsfreiheit gedeckte sachbezogene Kritik, sondern als strafbare Verunglimpfung einzuordnen, befand das Gericht.

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