19 Tote nach russischen Angriffen
Dnipro – Bei russischen Raketenangriffen auf die ukrainische Stadt Dnipro und Umgebung sind nach ukrainischen Angaben mindestens 19 Menschen getötet worden. Knapp 300 wurden demnach verletzt. Nach den jüngsten Angaben des Chefs der Militärverwaltung der Region Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, wurden in Dnipro 17 Menschen getötet, zwei weitere starben im nahegelegenen Samar. Laut örtlicher Polizei wurden ein Verwaltungsgebäude, Schulen, Krankenhäuser, Geschäfte und Kindergärten getroffen.
Abschiebung in Drittländer rechtens
Washington – Der Oberste Gerichtshof der USA hat den Weg für die umstrittene Abschiebung von Migranten in Drittländer frei gemacht. Der Supreme Court hob vorerst die vorherige Entscheidung eines anderen Gerichts auf, das die Abschiebungen gestoppt hatte. Das Heimatschutzministerium bezeichnete die Entscheidung als „Sieg für den Schutz und die Sicherheit des amerikanischen Volks“. Das Ministerium schrieb im Onlinedienst X, nun könne es seine „rechtmäßigen Befugnisse ausüben“ und Einwanderer ohne gültige Papiere „in ein Land abschieben, das bereit ist, sie aufzunehmen“.
Türkei: Mehr als 150 Festnahmen
Istanbul – Die Polizei in der Türkei hat 158 Armeeangehörige festgenommen. Sie stünden im Verdacht, in Verbindung zum Erzfeind des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, Prediger Fethullah Gülen, zu stehen, erklärte die Staatsanwaltschaft in Istanbul. Die Suche nach 18 weiteren Mitgliedern der Armee gehe weiter. Der 2024 verstorbene Gülen war von Erdogan zum Staatsfeind erklärt worden. Erdogan beschuldigte ihn unter anderem, hinter dem Putschversuch im Jahr 2016 zu stecken.
Dschihadisten bekennen sich zu Anschlag
Damaskus – Eine bisher weitgehend unbekannte Dschihadistengruppe hat den Selbstmordanschlag auf eine Kirche in der syrischen Hauptstadt Damaskus für sich reklamiert. Die Gruppe Saraja Ansar al-Sunna erklärte, der Anschlag sei eine Reaktion auf eine „Provokation durch Christen in Damaskus“. Die Gruppe drohte mit weiteren Attacken gegen religiöse Minderheiten. Bei dem Angriff waren am Sonntag nach Behördenangaben mindestens 25 Menschen getötet worden.
Auspeitschungen in Kabul
Kabul – In der afghanischen Hauptstadt Kabul haben die regierenden Taliban einen Mann und eine Frau auspeitschen lassen, weil sie außerehelichen Geschlechtsverkehr gehabt haben sollen. Die beiden seien zu jeweils 39 Peitschenhieben und einem Jahr und sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden, gab das Oberste Gericht der Islamisten bekannt. Die Taliban haben nach ihrer Rückkehr an die Macht 2021 wieder öffentliche Strafen eingeführt, darunter Hinrichtungen und Auspeitschungen für Verbrechen wie Mord, Raub und Ehebruch.