Berlin – Das Bündnis Sahra Wagenknecht erwartet nach wie vor, über eine Neuauszählung des Wahlergebnisses vom Februar noch in der laufenden Legislaturperiode in den Bundestag einzuziehen. Es sei hoch wahrscheinlich, dass die Partei fehlende 9000 Stimmen in Wirklichkeit bekommen und die Fünf-Prozent-Hürde genommen habe, sagte Parteigründerin Sahra Wagenknecht nach einer Klausurtagung in Berlin. „Ich glaube an die Demokratie“, sagte sie. Sollten die übrigen Parteien im Bundestag eine Neuauszählung abwehren aus Furcht, das BSW könnte die nötigen Stimmen haben, dann wäre das „Wahlbetrug“, sagte Wagenknecht. Sie appellierte an den zuständigen Wahlprüfungsausschuss im Bundestag, rasch zu entscheiden. Der Ausschuss hat sich vergangene Woche konstituiert. Wagenknecht ließ auf mehrfache Nachfrage offen, ob sie sich aus der Politik zurückzieht, wenn es mit dem Einzug in den jetzigen Bundestag nicht klappt.