Keinen Cent mehr für UNRWA

von Redaktion

Fehlgeleitete Gaza-Hilfe

Es ist verführerisch, die Welt trennscharf einzuteilen in Gut und Böse. In der Realität gibt‘s leider zu wenig Gute. Vor allem im Nahost-Konflikt, speziell Israel/Gaza, sind viele Grenzen zwischen Schwarz und Weiß verwischt. Wer feste Solidarität mit Israel verwechselt mit kritikloser Buckelei vor der höchst umstrittenen Figur Netanjahu, der irrt – in ähnlichem Ausmaß wie jene naiven westlichen Witzfiguren in Palästinensertüchern, die die Gräueltaten der Hamas leugnen. Für die Bundespolitik birgt das ein weiteres großes Dilemma: Zu Recht will Deutschland der geschundenen Bevölkerung in Gaza helfen, aber bisher fließen (und versickern) hunderte Millionen in falsche Kanäle.

Denn eines ist in diesem Konflikt klar geworden: Das UN-Palästinenserhilfswerk ist riesiger Teil des Problems. Mitarbeiter des UNRWA waren direkt am Hamas-Massaker gegen israelische Zivilisten 2023 und der Verschleppung von Geiseln beteiligt. Hilfsgüter und Geld landen laut Medienberichten in riesigem Ausmaß umgehend bei der Terrororganisation. Im Klartext: Die UNRWA agiert als Vorfeld-Organisation der Hamas. Jegliche Reform- und Transparenzversprechen blieben hohl. Bis heute!

Deutschland agiert hilflos und blind, wenn es die politisch und moralisch entgleiste UNRWA weiterhin finanziert. Es gibt Alternativen. Vorbild Schweden: Die Regierung dort will die Hilfszahlungen an Gaza sogar verdoppeln, aber über andere UN-Organisationen wie das Welternährungsprogramm oder das Kinderhilfswerk Unicef aussteuern – und keinen Cent mehr an die UNRWA/Hamas-Seilschaft spenden. Außenminister Wadephul, der schon die Schleuser-Unterstützung im Mittelmeer stoppte, sollte auch hier mutig entscheiden.CHRISTIAN.DEUTSCHLAENDER@OVB.NET

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