IN KÜRZE

von Redaktion

Angriff auf katholische Kirche in Gaza

Gaza – Bei einem Angriff auf die einzige katholische Kirche des Gazastreifens sind zwei Menschen getötet worden. Am Morgen habe offensichtlich „ein Luftangriff der israelischen Armee den Kirchenkomplex der Heiligen Familie“ in der Stadt Gaza getroffen, wodurch zwei Menschen ums Leben gekommen seien, erklärte das Lateinische Patriarchat von Jerusalem am Donnerstag. Weitere Menschen wurden demnach verletzt, darunter Priester Gabriel Romanelli. Die Kirche sei beschädigt worden. Papst Franziskus hatte bis kurz vor seinem Tod regelmäßigen telefonischen Kontakt zu Romanelli gehabt. Auch Papst Leo XIV. zeigte sich „zutiefst betrübt“. Das israelische Außenministerium erklärte unter dessen: „Israel zielt niemals auf Kirchen oder religiöse Stätten.“

Söder glaubt nicht an Wahl von SPD-Richterin

München – CSU-Chef Markus Söder rechnet nicht mehr mit einer Wahl der SPD-Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf für das Bundesverfassungsgericht. „Ich glaube, dass es dafür am Ende keine Mehrheit gibt“, sagte der Ministerpräsident der „Bild“. Er verstehe und „halte es auch für okay“, wenn die SPD „zunächst“ noch an ihrer Kandidatin festhalte. Er glaube, dass sich Union und SPD bei dem Thema einigen könnten. Es gebe zwar überhaupt keine Zweifel an den juristischen Kompetenzen von Brosius-Gersdorf, allerdings brauche es für dieses Amt auch „ein hohes Maß an Neutralität“.

Rentenexperte Rürup hält Boomer-Soli für „Irrweg“

Berlin – Der Rentenexperte Bert Rürup hält die von Wirtschaftsexperten vorgeschlagene Abgabe für Rentner mit hohen Einkommen für einen „Irrweg“. Der „Boomer-Soli“ sei „sicher gut gemeint, aber bekanntlich ist auch gut gemeint das Gegenteil von gut“, sagte der Wirtschaftswissenschaftler dem „Tagesspiegel“. Rürup, nach dem die Rürup-Rente benannt ist, plädiert stattdessen dafür, die Idee des 2021 eingeführten Grundrentenzuschlags für langjährig Versicherte weiterzuentwickeln. Rund 1,1 Millionen Rentner bekommen laut Aarbeitsministerium diesen Zuschlag, weil sie in ihrem Arbeitsleben wenig verdient haben.

Weimer: Würde Buch heute „anders schreiben“

Berlin/München – Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat missverständliche Äußerungen in seinem Buch „Das konservative Manifest: Zehn Gebote der neuen Bürgerlichkeit“ eingeräumt. „Deswegen wird mir das ja auch gerne um die Ohren gehauen“, sagte Weimer der Funke-Mediengruppe. „Wenn ich das heute noch mal schreiben würde, würde ich das anders schreiben und auch klarer.“ Konkret geht es um Textpassagen, in denen Weimer nach eigenen Worten Thesen des Kulturhistorikers Oswald Spengler paraphrasiert, dessen Werk „Der Untergang des Abendlands“ umstritten ist. Weimer sagte, er referiere die Haltung eines bestimmten Teils des deutschen Bürgertums, von völkischem Denken sei er „weit weg“.

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