KOMMENTARE

Waffengleichheit für die Polizei

von Redaktion

Regierung schafft 10000 „Taser“ an

Keiner soll sagen, dass sich die Bundesregierung die Anschaffung von Elektroschockern, sogenannter Taser, für die Bundespolizei leicht gemacht hat. Seit 2020 laufen die Tests mit der neuen Waffe. In 40 000 Fällen wurde der Taser gerade mal 16 Mal eingesetzt, sagt das Bundesinnenministerium. Das hat Gründe: Weil das Gerät starke Schmerzen verursacht, geben viele Angreifer schon auf, wenn ihnen der Einsatz des Tasers nur angedroht wird.

Die Linkspartei, aber auch manche Landespolizeiminister(innen) wie die niedersächsische, sind dennoch strikt gegen die von Innenminister Alexander Dobrindt verfügte Anschaffung von 10 000 Elektroschockern. Notwendig sei stattdessen eine Polizei, die auf „Deeskalation, Kommunikation und Menschenrechte“ setzt. Dahinter steht leider eine ziemlich romantische Vorstellung von den kriminellen Milieus, in denen sich unsere Polizisten täglich behaupten müssen. Gut zureden hilft da oft nicht. Die „sinkende Hemmschwelle für Gewaltanwendung“, die die Linke auf Seiten der Polizei befürchtet, ist längst Realität, aber auf der anderen Seite: Der Kriminalitätsbericht belegt sehr eindrücklich die steigende Gewaltbereitschaft von Straftätern. Insbesondere die sprunghaft gewachsene Messerkriminalität bereitet große Sorgen.

Der Elektroschocker bietet Polizisten eine Handhabe, Angreifer unschädlich zu machen, ohne gleich zur Schusswaffe greifen zu müssen. Das dient im Zweifel auch der körperlichen Unversehrtheit von Kriminellen. Vor allem aber schützt der Taser unsere Polizisten und Polizistinnen, die im Einsatz jeden Tag den Kopf für uns hinhalten müssen. Dass deren Gefährdung in den vergangenen Jahren gestiegen ist, ist auch das Ergebnis der lockeren Migrationspolitik nach 2015. Mit den dringend benötigten Arbeitskräften kamen auch unerwünschte Gäste ins Land. Dass die Regierung nun der dringenden Bitte der Polizei nachkommt, sie im Kampf gegen Kriminelle besser auszustatten, ist nur recht und billig.GEORG.ANASTASIADIS@OVB.NET

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