Hightech-Plan auch im Bund

von Redaktion

Ziel: Bis 2030 zehn Prozent der Wirtschaftsleistung durch KI

Ministerin Bär (CSU) setzt auf neue Technologien. © dpa

Berlin – Die Bundesregierung will verstärkt in Zukunftstechnologien investieren und Anreize für eine schnellere Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis geben. Das Kabinett beschloss dazu eine „Hightech-Agenda“, die den Startschuss für eine Neuausrichtung der Forschungs- und Technologiepolitik geben soll, wie es Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) formulierte. Es handelt sich um einen im Koalitionsvertrag vereinbarten Plan, der umreißt, wie Innovation und Forschung auf zukunftsträchtigen Gebieten etwa durch Fördermaßnahmen vorangetrieben werden sollen.

„Wir bringen Deutschland auf das nächste Level. ,Made in Germany‘ soll weltweit für technologische Exzellenz stehen“, erklärte Bär. „Mir ist wichtig, dass die Menschen in Deutschland wieder spüren, dass Technologien zu Wohlstand führen, unser Leben erleichtern und Abhängigkeiten reduzieren.“ Das Strategiepapier konzentriert sich auf sechs Schlüsseltechnologien: Künstliche Intelligenz (KI), Quantentechnologien, Mikroelektronik, Biotechnologie, klimaneutrale Energieerzeugung und Technologien für eine klimaneutrale Mobilität. Investitionen in diese Schlüsseltechnologien sollten „die Innovations- und Wirtschaftskraft deutlich erhöhen“, so der stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille. Bis 2030 sollen zehn Prozent der Wirtschaftsleistung KI-basiert erwirtschaftet werden. Start-ups und kleinere Unternehmen sollen unterstützt und die Nutzung von KI in der Medizin forciert werden. Die Bundesregierung will neue Fabriken zur Fertigung von Chips nach Deutschland holen.

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