München – Die Kombination liegt nicht auf der Hand. Ex-CSU-Chef Erwin Huber tritt im September bei der Klausurtagung der Landtags-Grünen in Passau auf, bestätigt er unserer Zeitung am Donnerstag.
Nein, das sei nicht etwa ein erster Schritt ins grüne Lager. „Ich bin und bleibe CSU-ler“, sagt Huber am Telefon. Und als ihn vor ein paar Monaten überraschend die Einladung erreicht habe, habe er sich zunächst auch gefragt: „Wie kommt das an?“ Doch dann habe er sich sehr bewusst dafür entschieden. Denn: „Demokraten müssen zusammenhalten.“
Diese Botschaft richtet sich nicht zuletzt an die eigene Partei. Er wolle auch zeigen, „dass das verbreitete Grünen-Bashing übertrieben ist“, sagt Huber – eine Disziplin, die der CSU nicht fremd ist. Mit ihrer Zustimmung zu wichtigen Fragen in Berlin habe die Öko-Partei zuletzt aber staatspolitische Verantwortung gezeigt.
Dann reicht es auch wieder mit dem Grünen-Lob. Huber soll an einer Diskussion zum Thema Heimat und ländlicher Raum teilnehmen. „Da kann etwas Nachhilfe nicht schaden“, sagt der CSU-Politiker.HOR