Haseloff will nicht noch mal

von Redaktion

Schulze wird Spitzenkandidat – Keine vorzeitige Übergabe

Sven Schulze soll auf Reiner Haseloff folgen. © dpa

Magdeburg – Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) tritt bei der Landtagswahl 2026 nicht mehr an. Landesparteichef Sven Schulze soll die Christdemokraten als Spitzenkandidat in den Landtagswahlkampf führen, wie die beiden CDU-Politiker in Magdeburg verkündeten. Damit will die seit mehr als 20 Jahren durchgehend regierende CDU einen Generationswechsel einleiten.

In Sachsen-Anhalt wird am 6. September kommenden Jahres gewählt. Der 71-jährige Haseloff ist seit 2011 Ministerpräsident. Derzeit regiert er mit einer Koalition aus CDU, SPD und FDP. Der 46-jährige Schulze ist Wirtschaftsminister in seinem Kabinett. Der aus Quedlinburg im Harz stammende Schulze übernahm im März 2021 die Führung des CDU-Landesverbandes. Von 2014 bis zur Übernahme des Ministerpostens für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten in Magdeburg gehörte der Diplom-Wirtschaftsingenieur dem Europäischen Parlament an.

Haseloff nannte es seine „persönliche Mission, dass es immer eine demokratische Mehrheit in diesem Land geben muss und zwar aus der Mitte heraus“. Das Land brauche weiterhin Stabilität. Schulze zog ebenso wie Haseloff eine rote Linie zur AfD und betonte, die CDU werden nicht mit der AfD und auch nicht mit den Linken zusammenarbeiten. Ziel sei es, „dass wir diese Wahl gewinnen werden, dass wir weiter dieses Land regieren werden“, sagte Schulze. In einer Insa-Umfrage von Januar lag die CDU mit 32 Prozent nur knapp vor der vom Verfassungsschutz in Sachsen-Anhalt als gesichert rechtsextremistisch eingestuften AfD mit 31 Prozent. Das BSW folgte mit 14 Prozent vor der SPD mit acht Prozent. Linke, FDP und Grüne lagen knapp unter 5.

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