U-Boot-Sichtung bringt Urlauber in Bedrängnis

von Redaktion

Sassnitz – Ein entspannter Urlaubstag auf Rügen verwandelte sich für Rene B. aus Sachsen-Anhalt in ein unerwartetes Abenteuer mit einer Facebook-Sperre und Anrufen eines Rüstungskonzerns. Der 46-Jährige filmte vergangene Woche vor Sassnitz ein auftauchendes U-Boot mit seinem Handy.

„Wir saßen gerade mit einem Cocktail an einer Bar, und meine Begleitung sagte, sie sehe ein U-Boot“, zitiert ihn die „Ostsee Zeitung“. Diese Entdeckung erregte nicht nur seine Aufmerksamkeit. Rund 7000 Menschen sahen sich später das Video auf Facebook an, bevor sein Konto plötzlich für 24 Stunden gesperrt wurde – „aus Sicherheitsgründen“.

Kurz nach der Sperre erhielt Rene B. einen Anruf von einem Vertreter des Kieler Rüstungsunternehmens ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS). Die dringende Bitte lautete, alle Aufnahmen zu löschen und keine weiteren Informationen zu verbreiten. „Mein Sohn sagte dann zu mir ‚Mensch, Papa, hoffentlich ist das kein russisches U-Boot‘, und da kam auch ein seltsames Gefühl hoch“, sagte der Rügen-Urlauber.

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