Thunberg will erneut per Schiff nach Gaza
Stockholm – Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg will erneut mit anderen propalästinensischen Aktivisten versuchen, Hilfsgüter auf dem Seeweg in den Gazastreifen zu bringen. „Am 31. August starten wir den größten Versuch jemals, die illegale Blockade des Gazastreifens durch Israel zu durchbrechen“, erklärte die schwedische Aktivistin. Thunberg kündigte nun an, dass die neue Hilfsflotte am 31. August von Spanien aus starten werde. Am 4. September würden sich weitere Schiffe, die unter anderem von Tunesien aus starten, der Flotte anschließen.
Bestechung: CSU-Mann geht gegen Urteil vor
München – Der ehemalige CSU-Bundestagsabgeordnete Eduard Lintner will das Bestechungsurteil gegen ihn zur Aserbaidschan-Affäre nicht akzeptieren. Lintner hat Revision beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe eingelegt. Lintner war wegen Bestechung von Mandatsträgern zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Er hatte die Weiterleitung von aserbaidschanischen Geldzahlungen an eine inzwischen verstorbene CDU-Bundestagsabgeordnete eingeräumt. Diese sollte dafür Entscheidungen im Sinne Aserbaidschans beeinflussen.
Aktivisten besetzen Microsoft-Gelände
Amsterdam – Propalästinensische Aktivisten haben das Dach eines Microsoft-Datenzentrums in den Niederlanden besetzt. Das berichtete der britische „Guardian“. Demnach hatten Enthüllungen über den Einsatz von Servern des US-Konzerns durch Israels Militär die Protestaktion ausgelöst. Es soll sich hauptsächlich um Telefon-Mitschnitte – rund 200 Millionen Stunden – zwischen Palästinensern handeln. Die Aktivisten riefen die Mitarbeiter auf, „ihre Arbeit niederzulegen, bis alle israelischen Geheimdienstdaten von den Servern entfernt worden sind“.
Armenien: Frieden mit Aserbaidschan
Eriwan/Baku – Nach monatelangen Friedensverhandlungen haben sich die verfeindeten Südkaukasus-Republiken Armenien und Aserbaidschan. Der armenische Regierungschef Nikol Paschinjan und der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev ließen das Abkommen mit insgesamt 17 Punkten zeitgleich veröffentlichen. Festgeschrieben ist unter anderem, dass beide ihre Souveränität und territoriale Unversehrtheit in den geltenden Grenzen anerkennen.
Präsidentschaftskandidat nach Attentat gestorben
Bogotá – Der vor zwei Monaten bei einem Wahlkampfauftritt angeschossene kolumbianische Präsidentschaftskandidat Miguel Uribe (39) ist gestorben. Auf den konservativen Senator war am 7. Juni während eines Wahlkampfauftritts in der Hauptstadt Bogotá geschossen worden. Der 15-jährige Schütze wurde festgenommen. Die kolumbianische Vizepräsidentin Francia Márquez betonte, Gewalt dürfe nicht weiter das „Schicksal“ des südamerikanischen Landes bestimmen.