Gaza – Während sich Israels Militär auf die Einnahme der Stadt Gaza vorbereitet, gibt es neue Anstrengungen zur Beendigung des Krieges. Neben den USA bemühten sich Katar und Ägypten intensiv um eine Wiederaufnahme der indirekten Gespräche zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas, berichteten israelische Medien. Der US-Geschäftsmann Bishara Bahbah, der an Kontakten zwischen den USA und der Hamas beteiligt war, rief beide Kriegsparteien zur sofortigen Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. Er gilt als Vertrauter von US-Präsident Donald Trump.
Premier Benjamin Netanjahu ist israelischen Medienberichten zufolge zu Verhandlungen über ein Abkommen nur bereit, wenn es die Freilassung aller verbliebenen Geiseln beinhaltet und den Krieg zu Israels Bedingungen beendet. Dazu gehört, dass die Hamas die Waffen niederlegt. Laut der Zeitung „Jediot Achronot“ soll ein palästinensischer Geschäftsmann als möglicher Gouverneur des Gazastreifens für die Zeit nach dem Krieg im Gespräch sein. Samir Hulileh soll demnach unter Schirmherrschaft der Arabischen Liga agieren und sowohl für Israel als auch für die USA akzeptabel auf dem Posten sein. Unterdessen hat in Israel der führende Oppositionspolitiker Jair Lapid für kommenden Sonntag zu einem Generalstreik in Solidarität mit den Geiseln aufgerufen.