Gaza: Tote an Verteilungsstelle

von Redaktion

Bericht über Luftangriffe – Bewohner fürchten Bodenoffensive

Trauriger Alltag: Tote und Verletzte im Gazastreifen. © AFP

Gaza/Tel Aviv – Bei verschiedenen Angriffen Israels im Gazastreifen sind nach Angaben aus medizinischen Kreisen mindestens 89 Palästinenser getötet worden. Etwa die Hälfte der Opfer wurde demnach in der Stadt Gaza registriert. Sieben Menschen seien nordwestlich der Stadt Gaza an einer Verteilungsstelle für Hilfsgüter tödlich getroffen worden, hieß es.

Sieben weitere Menschen, darunter fünf Kinder, seien bei einem Luftangriff auf ihr Zelt in der Stadt Gaza ums Leben gekommen. Bei einem Drohnenangriff im Norden des Gazastreifens sei eine weitere Person getötet worden.

Bei einem weiteren Vorfall wurden nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa fünf Menschen durch israelischen Beschuss getötet, während sie südlich von Wadi Gaza im zentralen Abschnitt des Küstenstreifens auf Hilfsgüter warteten. Die Armee teilte auf Anfrage mit, sie prüfe den Bericht.

Den Angaben zufolge kam es seit den Morgenstunden am Mittwoch zu mehreren Luftangriffen der Armee, darunter in der Stadt Gaza. Bewohner haben die Sorge, es könnte sich um Vorbereitungen auf eine Bodenoffensive in Gaza handeln.

Immer wieder gibt es Berichte über tödliche Zwischenfälle in der Nähe der von der umstrittenen Gaza Humanitarian Foundation betriebenen Verteilstellen. Die Stiftung wird von Israel und den USA unterstützt und hatte ihren Einsatz in dem abgeriegelten Küstengebiet im Mai nach einer fast dreimonatigen israelischen Blockade von Hilfslieferungen begonnen.

Artikel 3 von 11