Mit Vance geangelt: Minister zeigt sich an
London – Als der britische Außenminister David Lammy in der vergangenen Woche den US-Vizepräsidenten J.D. Vance auf seinem Landsitz Chevening House in der Grafschaft Kent empfing, ließen sich die beiden Männer beim gemeinsamen Angeln ablichten. So weit, so gut, doch Lammy hatte keinen Angelschein, wie sich nun herausstellt. Der Minister habe deshalb Selbstanzeige bei der Umweltbehörde erstattet, teilte das Außenministerium mit.
Manöver: Belarus testet atomfähige Raketen
Minsk – Belarus will während eines Manövers im September mit Russland nahe der Ostflanke der EU und der Nato den Einsatz atomwaffenfähiger russischer Oreschnik-Raketen üben. „Wir sehen die Situation an unseren westlichen und nördlichen Grenzen und können der Militarisierung und den militärischen Aktivitäten dort nicht einfach zusehen“, so der belarussische Verteidigungsminister Viktor Chrenin.
AfD gründet neue Jugendorganisation
Gießen/Berlin – Nach der Auflösung der Jungen Alternative (JA) ist für Ende November in Gießen die Gründung einer neuen Nachwuchsorganisation der AfD geplant. Dort werde der Vorstand der neuen Organisation gewählt sowie über den Namen und das Logo entschieden. Die JA war ein weitgehend eigenständiger Verein und hatte sich nach einem Parteitagsbeschluss der AfD Ende März selbst aufgelöst. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte die JA als erwiesen rechtsextremistische Bestrebung eingestuft. Die Nachfolgeorganisation soll nun enger mit der AfD verbunden werden.
Mexiko liefert 26 Gefangene an USA aus
Mexiko-Stadt – Mexiko hat 26 Gefangene an die USA ausgeliefert, darunter sind nach Angaben der US-Behörden auch führende Mitglieder von Drogenkartellen. Die auf Antrag des US-Justizministeriums ausgelieferten Gefangenen würden beschuldigt, Tonnen an gefährlichen Drogen wie Kokain, Methamphetamin, Fentanyl und Heroin in die Vereinigten Staaten importiert zu haben“, erklärte das US-Justizministerium. Zudem werde ihnen eine Reihe weiterer „gewalttätiger und schwerer Verbrechen“ vorgeworfen, darunter Entführung, Menschenhandel und Mord. Die Gefangenen befinden sich demnach bereits im Gewahrsam der US-Behörden.
26 Tote bei Bootsunglück vor Lampedusa
Lampedusa – Bei einem Bootsunglück vor der italienischen Insel Lampedusa sind mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen. 60 Migranten konnten gerettet werden, wie die italienische Küstenwache mitteilte. Weitere Menschen würden vermisst, erklärte Filippo Ungaro, Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR). Wie die Küstenwache unter Berufung auf Überlebende mitteilte, waren zwei Boote in den frühen Morgenstunden aus der libyschen Hauptstadt Tripolis Richtung Europa gestartet.