BSW sucht neuen Namen

von Redaktion

Partei soll nicht mehr nach Wagenknecht heißen – Kürzel bleibt

Schritt aus dem Zentrum: Sahra Wagenknecht. © dpa

Berlin – Das Bündnis Sahra Wagenknecht will sich bald umbenennen, aber weiter unter der Abkürzung BSW firmieren. Deshalb ruft die Partei zur Einreichung von Vorschlägen auf, die ohnen den prominenten Namen der Gründerin auskommen. „Auf dem bevorstehenden Bundesparteitag im Dezember wird es um einen neuen Namen für das BSW gehen“, heißt es in einem Newsletter. „Wir laden euch herzlich ein, die drei Buchstaben B – S – W mit einem neuen Parteinamen zu füllen.“

Vorschläge für einen neuen Namen können der Partei demnach bis Ende August per Mail geschickt werden. BSW-Gründerin und -Chefin Wagenknecht hatte die Umbenennung bereits mehrfach angekündigt. Und auch einen eigenen Vorschlag hat sie – inoffiziell – schon ins Rennen geschickt. In einem Interview mit dem „Spiegel“ Ende Januar hatte Wagenknecht selbst den Namen „Bündnis für Sicherheit und Wohlstand“ ins Spiel gebracht. In den Sozialen Medien machen sich derweil Nutzer einen Spaß daraus, sich eigene – meiste weniger schmeichelhafte – Vorschläge auszudenken.

Das BSW hatte sich im vergangenen Jahr als Abspaltung von der Linkspartei gegründet. Bei der Bundestagswahl im Februar verpasste das BSW äußerst knapp den Einzug in den Bundestag: Es erhielt 4,981 Prozent der Stimmen und blieb damit unter der Fünfprozenthürde. Mit anschließenden Klagen zum Bundestagswahlrecht ist die Partei im Juni gescheitert. Schon direkt nach der Wahl hatte das BSW das Ergebnis angezweifelt und eine Neuauszählung gefordert. Das Bundesverfassungsgericht lehnte Eilanträge ab. HOR/AFP

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