IN KÜRZE

von Redaktion

Serbien: Demonstranten attackieren Parteizentrale

Belgrad – Im Zuge der seit einigen Tagen in Gewalt ausartenden Proteste in Serbien haben regierungskritische Demonstranten am Montagabend erneut Büros der regierenden Fortschrittspartei (SNS) von Präsident Aleksandar Vucic angegriffen. In Belgrad wurden Demonstranten, die Steine und Blendgranaten auf die Parteizentrale warfen, von der Bereitschaftspolizei zurückgedrängt

Syrien: 300 000 unter Assads verschwunden

Damaskus – Eine syrische Kommission für vermisste Personen schätzt, dass während der mehr als fünf Jahrzehnte langen Herrschaft der Assad-Familie in Syrien bis zu 300 000 Menschen verschwunden sind. Die Zahl der Vermissten liege seit 1970 zwischen 120 000 und 300 000, erklärte der Leiter der Nationalen Kommission für Vermisste, Mohammed Reda Dschalchi. „Die tatsächliche Zahl könnte jedoch deutlich höher liegen“, sagte er der staatlichen Nachrichtenagentur Sana. Hafis al-Assad war von 1971 bis zu seinem Tod im Jahr 2000 Präsident Syriens. Danach übernahm sein Sohn Baschar al-Assad die Macht. Ende 2024 wurde er gestürzt.

Israels Armee tötet Hamas-Entführer

Tel Aviv – Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen Kämpfer der Hamas getötet, der an der Entführung des Familienvaters Jarden Bibas am 7. Oktober 2023 beteiligt gewesen sei. Der Einsatz sei am 10. August erfolgt, hieß es in der Mitteilung. Bibas hatte als Einziger aus seiner Familie die Geiselhaft überlebt und war während einer Waffenruhe im Februar freigekommen. Die Leichen seiner Frau Schiri und der beiden kleinen Söhne waren nach der Übergabe unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit beigesetzt worden. Die drei besaßen auch die deutsche Staatsangehörigkeit.

AfD: 10 000 Mitglieder in Bayern

München – Die bayerische AfD hat nach eigenen Angaben die Marke von 10 000 Mitgliedern erreicht. Das zeige: „Die AfD ist längst im Herzen der Gesellschaft angekommen“, schreibt der Landesvorsitzende Stephan Protschka in einer Pressemitteilung.

Umfrage: Union holt leicht auf

Berlin – Die AfD ist in einer Forsa-Umfrage weiter stärkste Kraft in Deutschland. Die in Teilen als rechtsextremistisch eingestufte Partei kommt demnach immer noch auf 26 Prozent. Die Union gewinnt einen Prozentpunkt hinzu und landet nun bei 25 Prozent. In der vergangenen Woche hatte die AfD die Union erstmals seit April wieder überholt – damals lag der Unterschied noch bei zwei Punkten. Auf Platz drei kommt die SPD mit unverändert 13 Prozent, dahinter die Grünen (minus eins) und die Linkspartei (plus eins) mit jeweils zwölf Prozent. Bei drei Prozent und damit klar unter der Fünfprozenthürde liegen die FDP (unverändert) und das BSW (minus eins), alle anderen Parteien kommen weiter zusammen auf sechs Prozent.

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