Teheran – Im Iran haben die Behörden zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage einen Verurteilten öffentlich hingerichtet. Der Mann sei am Donnerstag im Morgengrauen am Ort seines Verbrechens gehängt worden, teilte das Justiz-Portal Misan Online unter Berufung auf lokale Justizbehörden mit. Der Mann war demnach verurteilt worden, in der Stadt Kordkuj im Norden des Landes Ende 2024 ein Paar und eine junge Frau mit einem Jagdgewehr erschossen zu haben.
Am Dienstag war ein Mann öffentlich hingerichtet worden, der laut Misan Online wegen vierfachen Mordes bei einem Raubüberfall verurteilt worden war. Der Gehängte soll das Verbrechen mit seiner Frau verübt haben, die zu einem späteren Zeitpunkt im Gefängnis hingerichtet werden soll.
Todesstrafen werden im Iran meist im Gefängnis vollstreckt. Öffentliche Hinrichtungen sind üblich, wenn das Verbrechen für starke Entrüstung sorgte. Der Iran ist nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen hinter China das Land mit den meisten Hinrichtungen weltweit.