Berlin – Der nordrhein-westfälische CDU-Bundestagsabgeordnete Sascha van Beek spricht sich für ein AfD-Verbotsverfahren aus. „Nach allem, was ich von der AfD sehe und höre, führt kein Weg an einem Verbot vorbei. Es darf kein Schnellschuss sein, aber wir dürfen auch nicht ewig öffentlich debattieren“, sagte der CDU-Politiker dem Magazin „Politico“. „Vielleicht wäre ein unabhängiger Sonderermittler der richtige Weg, der alles bündelt und vorbereitet.“ Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte im Mai mitgeteilt, dass es die AfD als gesichert rechtsextremistische Bestrebung einstufen werde. Wegen einer Klage der AfD gegen diesen Schritt legte die Behörde die Einstufung aber auf Eis. Die Meinungen über ein Verbotsverfahren sind geteilt. Die SPD fordert, dass eine Bund-Länder-AG schon jetzt Belege für eine Verfassungswidrigkeit sammelt. Die Union befürchtet, dass davon nur die AfD profitieren würde.