Nord-Stream: Alle Verdächtigen identifiziert
München – Deutschen Behörden ist es gelungen, alle Mitglieder des Kommandos zu identifizieren, das für die Sabotage der Nord-Stream-Pipelines im September 2022 verantwortlich sein soll. Es gehe um insgesamt sieben ukrainische Tatverdächtige, berichtete die Wochenzeitung „Die Zeit“ unter Verweis auf gemeinsame Recherchen mit der „SZ“ und der ARD mit. Gegen sechs von ihnen lägen Haftbefehle vor. Der siebte soll im Dezember 2024 in der Ost-Ukraine bei Kämpfen gegen die russische Armee getötet worden sein.
Nach Trump-Kritik: Mitarbeiter suspendiert
Washington – In den USA sind laut Medienberichten mehrere Mitarbeiter der bundesweiten Katastrophenschutzbehörde Fema suspendiert worden, nachdem sie einen Brief mit Kritik an der Regierung von Präsident Donald Trump unterzeichnet hatten. Die „New York Times“ schrieb unter Berufung auf vorliegenden E-Mails von „etwa 30“ Angestellten, die in Zwangsurlaub geschickt wurden. Sie hatten einen Brief unterzeichnet, der anlässlich des 20. Jahrestages des Hurrikans „Katrina“ an den US-Kongress versandt worden war.
Kreml: Bisher kein Termin für neues Ukraine-Treffen
Moskau – Die Forderungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach raschen Friedensgesprächen mit Kremlchef Wladimir Putin prallen weiter an den Moskauer Kremlmauern ab. Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigte zwar, dass es Kontakte gebe zwischen den russischen und ukrainischen Verhandlungsführern der bisherigen Treffen in Istanbul. Einen Termin für eine Fortsetzung der Gespräche dort gebe es nicht.
Frankreichs Kabinett mahnt zu Verantwortung
Paris – Angesichts des sich abzeichnenden Falls des französischen Kabinetts bei der Vertrauensfrage im September will die Regierung in Paris das Votum als Grundsatzabstimmung deuten. Es gehe nicht um einzelne Sparmaßnahmen im kommenden Haushalt, sagte Regierungssprecherin Sophie Primas nach einer Kabinettssitzung am Mittwoch. Es gehe um etwas viel Grundlegenderes – nämlich darum, ob man bereit sei, gemeinsam für Frankreich zu handeln. In die Diskussion über einzelne Maßnahmen wolle man erst danach einsteigen.
Atomstreit: Sanktionen gegen Iran stehen bevor
New York – Deutschland, Frankreich und Großbritannien könnten bereits am heutigen Donnerstag den Mechanismus zur Wiedereinführung von Atomsanktionen gegen den Iran auslösen. Dieser Prozess soll im UN-Sicherheitsrat in Gang gesetzt werden, sollte der Iran nicht in letzter Minute einlenken, wie die dpa erfuhr. Hintergrund sind mangelnde Fortschritte in den Atomgesprächen mit Teheran. Mit diesem sogenannten Snapback-Mechanismus können alte UN-Sanktionen wie das allgemeine Waffenembargo wieder in Kraft gesetzt werden.